Solarfassadensystem

Entwickelt an der Uni Kassel Experimentalphysik

OVI - umweltbewusstes Bauen

Konzept für ein solar-optimiertes Mehrgenerationenhaus

Der Grundgedanke für die Planung des Musterhauses war von Anbeginn, ein Haus zu entwickeln, welches den neuesten energietechnischen Anforderungen (Passivhausstandard zu normalen Baupreisen)  entspricht und darüber hinaus ausreichenden, voneinander unabhängigen Wohnraum für mind. 3 Generationen unter einem Dach bietet.
Es sollte auf die Bedürfnisse aller zukünftigen Bewohner zugeschnitten sein und sich im Laufe der Jahre flexibel den sich ändernden Lebensumständen anpassen.
Eine wichtige Aufgabe war, neben der gewünschten Nähe, auch genügend Freiraum und Selbständigkeit für die einzelnen Familienmitglieder zu schaffen. So wurde hier nicht, wie üblich, eine Einliegerwohnung integriert, sondern durch geschickte Anordnung der Räume zwei unabhängige Wohneinheiten geschaffen, die zusätzlich durch separate Eingänge voneinander getrennt sind. Seniorengerecht Die untere Etage ist der „älteren“ Generation vorbehalten und durch einen separaten Eingang zu erreichen. Sie ist behindertengerecht und damit barrierefrei gestaltet. Ein großzügiges Badezimmer lässt sich mit wenig Aufwand in einen rollstuhlgerechten Sanitärbereich umbauen. Ergänzt wird das Paket durch stufenlose Zugänge und angepasste Türen. Helle, freundliche und zweckmäßige Raumgestaltung lassen den Gedanken an eine, oft als kellerähnlich empfundene Einliegerwohnung erst gar nicht aufkommen. Junge Familie Die „junge“ Generation mit ihren Kindern erreicht ihre Wohneinheit durch einen separaten, außenliegenden Treppenaufgang. Eine geräumige, familiengerechte Wohnung mit großzügigen Zimmern und 3 separaten Kinderzimmern unter dem Dach lässt keine Wünsche offen. Das gewählte Pultdach beherbergt zusätzlich einen großzügigen Abstellraum für die vielen kleinen Dinge einer Familie. Dominiert wird die Wohnung durch den insgesamt ca. 44 m² großen Wohn- und Essbereich, dem Dreh- und Angelpunkt der Familie, der mit großen Fensterfronten lichtdurchflutet und einladend wirkt.
Aus dem Wohnbereich führt eine einläufige Treppe mit hübscher Galerie in das Dachgeschoss, zu den Zimmern der Kinder. Getrennte Zimmer und doch Familiennähe war hier der Grundgedanke dieser Gestaltung.So können 3 Generationen, jeder in seinem eigenen, persönlichen Bereich, das Leben trotzdem miteinander gestalten. Energie
Zur Zielerreichung wird ein solar maximiertes Gebäudekonzept mit Betonkernaktivierung (Thermobodenplatte, Wand und Decken), Wärmepumpentechnik und integrierter Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung in Verbindung mit einer optimierten fassadenintegrierten Kollektoranlage mit Lichtlenkmodulen eingesetzt. Beschreibung des Solarfassadensystems

Lichtlenkmodule in Solarfassaden

Vgl. Balk, Wilfrid: Lichtlenkmodule in Solarfassaden; in Zeitschrift Erneuerbare Energien, Ausgabe1 (2005), S. 61-63 Partner: Uni Kassel: ZUB und Fraunhofer Institut Bodenplatte Fa. Thebo Raiffeisenbank Baunatal Wärmepumpentechnik Fa. Mitsubishi Electric Seminare Uni Kassel Architekten und Energieberater Fortbildung

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